Dennis Marschall: „Die Konkurrenz soll uns auf dem Schirm haben“

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Audi-Sport-Fahrer Dennis Marschall blickt im Interview auf den offiziellen Vorsaisontest des ADAC GT Masters in Oschersleben zurück und spricht über seine Rolle bei Rutronik Racing by Tece, seine Saisonziele und den Reiz, in der Deutschen GT-Meisterschaft zu starten.

Dennis Marschall: „Die Konkurrenz soll uns auf dem Schirm haben“

Wie verliefen die Testfahrten?

Dennis Marschall: „Grundsätzlich waren wir mit dem Vorsaisontest zufrieden. Wir haben vieles ausprobiert und wichtige Erkenntnisse gesammelt. Einiges lief gut, ein paar Sachen nicht. Aber das ist wichtig, um daraus zu lernen. Insgesamt haben wir mit unserem Paket in die richtige Richtung eingeschlagen.“

Was stand beim Test im Vordergrund?

„Es ging vor allem darum, ein Basis-Set-up zu schaffen und herauszufinden, was in diesem Jahr an unserem Auto funktioniert und was nicht. Wir haben sehr viele Komponenten durchprobiert, um auf jede Situation, die uns in der Saison begegnen könnte, vorbereitet zu sein und entsprechend reagieren zu können.“

Mit Kim-Luis Schramm haben Sie in dieser Saison einen neuen Teamkollegen. Wie gut kennen Sie sich bereits?

„Ich kenne Kim-Luis schon seit vielen Jahren. Da wir ähnlich alt sind, verliefen unsere Karrierestufen oft parallel. Wir sind schon gegeneinander im Kart und im ADAC Formel Masters gefahren. Daher sind wir schon lange in Kontakt. Wir haben uns immer gut verstanden. Es ist cool, dass wir uns jetzt erstmals ein Auto teilen.“

Für Sie ist es bereits die dritte Saison im ADAC GT Masters mit Rutronik Racing, während Kim-Luis Schramm sowie Pierre Kaffer und Elia Erhart im Schwesterauto neu in der Mannschaft sind. Sehen Sie sich deshalb als Teamleader?

„Ja, ich sehe mich schon ein wenig als Teamleader, der das Auto schon aus den Vorjahren kennt und weiß, was es braucht, damit es schnell ist. Aber ich habe natürlich auch drei Fahrerkollegen, die den Audi R8 LMS auch gut kennen und viel Erfahrung mitbringen – vor allem Pierre, der ja schon seit vielen Jahren zum Fahrerkader von Audi zählt. Ich denke, wir haben ein gutes Team und werden uns gegenseitig unterstützen.“

Apropos Audi. Sie gehören in dieser Saison erstmals auch zum Fahrerkader von Audi Sport customer racing. Was hat sich dadurch für Sie verändert?

„Es ist toll, dass ich diese Chance bekommen habe. Der größte Unterschied ist, dass ich nun über das Jahr verteilt einen volleren Kalender habe. Ich bekomme mehr Fahrpraxis mit dem Audi R8 LMS in verschiedenen Rennserien mit unterschiedlichen Strecken und verschiedenen Teams. Das kann sich nur auszahlen.“

Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die neue Saison?

„Das ist schwierig zu sagen. Die Leistungsdichte ist wieder extrem hoch, das hat sich beim Test bereits abgezeichnet. Ich denke, man kann erst nach den ersten Rennen realistische Ziele definieren. Grundsätzlich wollen wir den Titel in der Pirelli-Junior-Wertung gewinnen und einige Highlights setzen, damit uns die Konkurrenz immer auf dem Schirm hat. Wir haben auf jeden Fall ein gutes Paket.“

Auf was dürfen sich die Fans in dieser Saison freuen?

„Das ADAC GT Masters war schon immer eine der spannendsten Rennserien. Das wird sich auch in diesem Jahr nicht ändern. Wir haben rund 30 Fahrzeuge von verschiedenen Herstellern am Start. Es wird supereng. Es gibt auf dem Papier wieder mindestens zehn Fahrerpaarungen, die zu den Titelanwärtern zählen. Das macht das Ganze sehr aufregend und spannend. Ich freue mich, dass es losgeht.“

Quelle: PM ADAC Motorsport

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